Buchveröffentlichung: Corona und Gesellschaft – Soziale Kämpfe in der Pandemie

Beim Mandelbaum Verlag ist im November 2021 unser Buch erschienen  – wir freuen uns!

Hier gehts zur Leseprobe samt Inhaltsverzeichnis.

Wie können wir protestieren, wie uns austauschen und handlungsfähig bleiben, wenn ein Virus scheinbar alle eingespielten Alltage und lebenswichtige Prozesse zum Erliegen bringt? Klar ist: Kämpfen müssen wir weiterhin oder sogar mehr denn je. Abschiebungen finden weiterhin statt, Zwangsräumungen auch. Die einen verlieren ihre Jobs oder laufen durch Kurzarbeit auf Sparflamme, während die Kassen der Immobilienbesitzer*innen klingeln. Wie schnell Hilfseinrichtungen wie Obdachlosenunterkünfte und Suppenküchen auf der Prioritätenliste nach unten rutschen können, wenn sie zunächst ohne Ersatz schließen, wurde uns vor Augen geführt. Kurzum: Wer von der Corona-Politik geschützt wird, ist umkämpft.
In diesem Buch wollen wir neben Beiträgen des Blogs Corona-Monitor neue Texte versammeln, die aus sozialwissenschaftlicher bzw. aktivistischer Perspektive politische und alltagspraktische Aspekte der Pandemie beleuchten. Die Autor*innen leisten einen Beitrag zur Einordnung der Corona-Politiken – und für die Suche nach linken Interventionen und solidarischen politischen Praxen in der Krise und für danach.

Wir freuen uns über Rückmeldungen. Für Rezensionen meldet Euch gerne bei uns oder derm Verlag.

Der Sammelband ist mit freundlicher Unterstützung der Assoziation kritische Gesellschaftsforschung (AkG) sowie der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt entstanden.

 

#ZeroCovid – Das Ziel heißt Null Infektionen! Für einen solidarischen europäischen Shutdown

Im Folgenden dokumentieren wir den Aufruf der Kampagne ZeroCovid – Das Ziel heißt Null Infektionen! Für einen solidarischen europäischen Shutdown, weil wir ihn in der aktuellen Situation für einen wichtigen Impuls hin zu einer solidarischen Bekämpfung der COVID-19-Pandemie halten.

Weitere Informationen und Möglichkeiten zur Teilnahme an der Kampagne findet ihr auf zero-covid.org

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Solidarität in pandemischen Zeiten. Ein Gespräch.

Martin Thiele und Klemens Ketelhut

Aktivist*innen aus queeren Kontexten haben verschiedentlich darauf hingewiesen, dass sich Parallelen zwischen der aktuellen Coronapandemie und dem Aufkommen von AIDS in den 80er Jahren ziehen lassen. Das folgende Gespräch über Gemeinsamkeiten und Unterschiede, über Wissen aus der damaligen Situation, mit dem wir uns heute wieder befassen sollten, und über Solidarität haben Martin Thiele (AIDS-Hilfe Halle/Sachsen-Anhalt Süd) und Klemens Ketelhut (Erziehungswissenschaftler und Soziologe) im Mai 2020 online geführt.

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