Und wie gefährlich das für unsere Demokratie ist
Anhand des Vaters der Public Relations, Edward Bernays (1891-1995), und des wohl einflussreichsten Publizisten des 20. Jahrhunderts in den USA, Walter Lippmann (1889-1974), wird das Spannungsverhältnis zwischen Wissenschaft, PR und Propaganda in der Corona-Pandemie nachgezeichnet. Das Fallbeispiel der Gangelt-Studie und die daraus resultierende Diskursverschiebung, bestärkt durch die manipulativen Situationsdefinitionen von Verschwörungsmythen, sowie die fehlerhafte Wahrnehmung von Mehr- und Minderheiten, illustriert dabei die Gefahr für die Demokratie.
In der Corona-Pandemie lechzt die Öffentlichkeit nach wissenschaftlichen Erkenntnissen, die eine Rückkehr zur Normalität nahelegen. Die vorläufigen Ergebnisse der Gangelt-Studie des Forschungsteams um den Virologen Hendrik Streeck vom Gründonnerstag wurden zur Forderung und Rechtfertigung solcher Lockerungsmaßnahmen, vor allem von Armin Laschet, der im Dialog der Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin Druck machte, herangezogen.[1] Mit Edward L. Bernays (1891-1995), dem Vater der Public Relations, und Walter Lippmann (1889-1974), dem wohl einflussreichsten Publizisten des 20. Jahrhunderts in den USA, wird der schmale Grat zwischen Wissenschaft, PR und Propaganda nachgezeichnet, auf dem sich die wissenschaftliche Studie mit dem zugehörigen Social-Media-Projekt „Heinsberg-Protokoll“ der PR-Agentur Storymachine bewegt. Gleichsam wird die potentielle Gefahr für die Demokratie illustriert, die sich im Zuge der Diskursverschiebung nach Heinsberg ergibt. Sie manifestiert sich vor allem in der fehlerhaften Wahrnehmung von Mehr- und Minderheiten und deren Verfestigung, die durch die manipulativen Situationsdefinitionen von Verschwörungsmythen kreiert wird. Die fehlende Akzeptanz für den demokratischen und wissenschaftlichen Fallibilismus und die Gefahr einer auf naturwissenschaftlichen Fakten basierenden Technokratisierung, stellen dabei eine große Herausforderung für die Demokratie und ihren spezifischen Entscheidungsfindungsmodus dar.
Bernays vs. Lippmann, PR vs. Journalismus, Manipulation vs. Information
Walter Lippmann verwirft auf der Basis der Einsichten Sigmund Freuds in das Unbewusste und der Komplexität der modernen Gesellschaft mit ihren fehlerhaften Kommunikationssystemen die Vorstellung informierter Menschen mit fundierter Meinung. So kann die Mehrheit von uns keine besondere Kompetenz in der Corona-Pandemie vorweisen – wer hat sich schon intensiv mit der Immunpathogenese beschäftigt? Die geschlussfolgerte Inkompetenz ist aber das Merkmal einer je eigenen Position bezüglich einer spezifischen Thematik und nicht eine pauschal zuzuordnende Eigenschaft. Da auch Politiker von diesem Mechanismus nicht ausgenommen sind,[2] rückt die Frage nach der legitimen Inkorporation von Experten, die selbst nicht Entscheidungsträger sind, in der Demokratie ins Zentrum. Diese sollen zuverlässige Daten und Informationen für den Journalismus und die Politik liefern. Aufgrund des großen Wissens über unser Unwissen bezüglich des COVID-19-Virus‘ sind diese Gedanken hochaktuell.[3]
Bernays instrumentalisiert dagegen Lippmanns Einsicht in die fehlerhafte menschliche Erkenntnisfähigkeit und sieht darin die Chance für PR, die Bürger zu beeinflussen. Weil Experten „Meinungsführer“ sind, und diesen jeweils viele Menschen zuhören und folgen, soll der PR-Berater die Experten nutzen, um gezielt und systematisch die öffentliche Meinungsbildung zu steuern und zu manipulieren. In der Corona-Pandemie geht es also um das, was Virologen und Epidemiologen sagen, denen wiederum Politiker und letztlich auch Bürger zuhören. Bernays meint: „Touch a nerve at a sensitive spot and you get an automatic response from certain specific members of the organism.”[4] Der PR-Berater, den Bernays auch als Propagandisten bezeichnet, muss Ereignisse schaffen, damit über sie berichtet wird, mit dem Ziel, die gewünschte Reaktion der Öffentlichkeit hervorzurufen.[5] Dabei soll er sich die epistemologischen Einsichten Lippmanns in Stereotypen, die den Prozess der Wahrnehmung dominieren, zunutze machen:[6] „For the most part we do not first see, and then define. We define first and then see.“[7] Wegen der spezifischen Selektivität der Wahrnehmung sehen wir den Ausschnitt der Realität durch eine gewissermaßen stereotypisierte Brille. Über die Stereotypen und massenmedial vermittelte Worte und Bilder würde, so Lippmann, in den Köpfen der Menschen eine „Pseudo-Umwelt“ erschaffen, die zwar glaubwürdig, aber auch oft trügerisch sei. Seine Überlegungen korrespondieren mit dem berühmten Thomas-Theorem: „If men define situations as real, they are real in their consequences.“[8] Wenn es dem PR-Berater gelingt, so konkludiert Bernays, die Situation durch Inserierung einer „Pseudo-Umwelt“ seinem Gusto entsprechend zu gestalten, kann er reale Folgen einer irrealen Situationsdefinition provozieren.
Vermischung von PR und Wissenschaft: Die Schaffung von Neuigkeiten
Der erste Tweet des die wissenschaftliche Studie begleitenden „Heinsberg-Protokolls“ legt nun nahe, dass es hier um die Schaffung von Neuigkeiten im Bernays’schen Sinne ging, um mit der Hilfe von Experten die öffentliche Meinung zu beeinflussen: „Unser Forschungsziel: schnell Fakten zu #COVID19 liefern, damit die Bundesregierung Maßnahmen oder Lockerungen erarbeiten kann. Je schneller wir erste Erkenntnisse teilen können, desto eher kehren wir in unseren gewohnten Alltag zurück.“[9] Umso problematischer, dass Armin Laschet gut mit einem der Gründer von Storymachine, Michael Mronz, bekannt ist. Denn der Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens ist der Nutznießer der im Zuge der Heinsberg-Studie ausgelösten Diskursverschiebung. Laschet hatte schon länger lauthals eine Ausstiegsstrategie aus dem „Lockdown“ gefordert und noch vor der Verkündung der Zwischenergebnisse eine interdisziplinäre Kommission zusammengerufen, um Exit-Szenarien zu entwerfen.[10]
Der vorläufige Status der Ergebnisse, sowie die Nicht-Übertragbarkeit der Studie zeigen, dass eine überhastete Veröffentlichung nicht notwendig war – jedenfalls nicht deshalb, weil epochale Neuigkeiten eine Faktengrundlage für neue Entscheidungen und Lockerungen geliefert hätten. Damit ist auch die Forderung von Bernays, dass der PR-Berater die Öffentlichkeit dazu bringen soll, Ideen von sozialem Wert zu akzeptieren, die sie sonst nicht akzeptieren würde nicht erfüllt. Der hippe Social-Media-Auftritt, der jede Information, Reflektion und Kritik, sowie einen tiefergehenden Einblick in die wissenschaftliche Arbeitsweise vermissen lässt, sollte lediglich möglichst viel Aufmerksamkeit generieren. Dabei war es für die Wirkung dieser Neuigkeiten irrelevant, dass Streecks Kollege Gunther Hartmann betonte, dass die Ergebnisse aufgrund der Sondersituation in Gangelt nicht auf Deutschland extrapoliert werden könnten. Die PR-Agentur sorgte dafür, dass die vorläufige Einschätzung der Experten zur wesentlichen Grundlage einer neuen Situationsdefinition wurde und schuf so eine Pseudo-Realität. Auf deren Basis setzte Armin Laschet Lockerungen um und forderte sogar weitere Schritte für den Monat Mai, ohne die Auswirkungen der ersten überhaupt zu kennen.
Laschets Taktik: Diskursverschiebung und Beweislastumkehr
Laschet nutzte also die Heinsberg-Studie, um Zweifel an der Sinnhaftigkeit des „Lockdowns“ zu sähen, seine Lockerungsmaßnahmen zu rechtfertigen und den Diskurs durch die Schaffung einer Pseudo-Realität zu verschieben. Seine Beschwerde über die Nutzung verschiedener Kennzahlen durch Virologen und Epidemiologen, sowie deren angeblich widersprüchliche Aussagen,[11] zeugen von einem gefährlichen Unverständnis für die Wissenschaft und bezweckten eine Beweislastumkehr, die sich so schon bei Bernays findet. Letzterer hatte in Bezug auf Zigaretten festgestellt, dass es ausreiche, in Frage zu stellen, ob Zigaretten tatsächlich gesundheitsschädlich seien, um in den Köpfen der Menschen Zweifel zu sähen und so eine Pseudo-Umwelt zu schaffen, auf deren Basis sich Zigaretten weiter gut verkaufen.
Während also im Sinne Lippmanns der Einsatz der Experten dafür sorgen sollte, kognitive Mängel der Menschen und strukturelle Mängel des Nachrichtensystems zu überwinden, um ein möglichst zensur-und propagandafreies Bild der Realität zu zeichnen und so fehlerhafte Entscheidungen zu vermeiden, hat die Gangelt-Studie aufgrund der Aufbereitung durch eine PR-Agentur das Gegenteil erreicht. Denn es ist gelungen, in der politischen Themen- und Prioritätensetzung ganz im Sinne von Bernays neue Fakten zu schaffen und die öffentliche Aufmerksamkeit umzulenken. Und zwar vom „Lockdown“ auf den Exit, wie die Debatte und die Auftritte Laschets seither bewiesen haben. Dabei zeigen zwei Drittel derjenigen Menschen, die die Maßnahmen in Deutschland als zu stark empfinden, einen Hang zu Verschwörungsmythen.[12] Der Versuch diese Menschen durch die, aus wissenschaftlicher Perspektive zumindest fragwürdigen – oder wenigstens voreiligen – Schritte, abzuholen, ist dabei bislang wenig erfolgreich.
Die Pseudo-Umwelt der Verschwörungsmythen
Während die Wissenschaft nach allem bisherigen Erkenntnistand eindeutig feststellen kann, dass das Corona-Virus gefährlich und für viele Menschen tödlich ist, sowie langfristige Folgeschäden zumindest nicht ausgeschlossen werden können, und daher die einschlägigen Maßnahmen des Social-Distancing sinnvoll sind, schaffen alternative Medienformen (vom Telegram-Channel eines Attila Hildmann bis zu den Youtube-Videos von Ken Jebsen) eine sozial konstruierte Pseudo-Umwelt, deren Folgen gerade deshalb so gefährlich sind, weil sie mit der naturwissenschaftlich bestimmten, eigentlichen Situation nichts gemein haben. Hildmann oder Jebsen können dabei im Bernays’schen Sinne als Meinungsführer klassifiziert werden, die für viele Menschen eine manipulative Situationsdefinition schaffen, deren Anziehungskraft gerade darin besteht, in der kontingenten Corona-Pandemie Kontrolle und Orientierung zu bieten, Verantwortung von sich zu schieben, sowie den Wunsch nach einer großen Ursache für das große Ereignis zu finden.
Im Bereich sozialer Phänomene kann eine zu Beginn falsche Situationsdefinition, weil sie so definiert ist, zwar ein Verhalten nach sich ziehen, dass die zunächst falsche Situationsdefinition richtig erscheinen lässt.[13] Natürliche Phänomene geschehen dagegen unabhängig von unserer, von Selektivität, Perspektivität und Normativität geprägten Situationsdefinition. Denn für die soziale Konstruktion des Verschwörungsmythos „Das Virus gibt es nicht“ interessiert sich das Virus nicht. Die Körper derer, die auf den sogenannten „Hygiene-Demos“ beweisen, dass Freuds Zweifel an der Umwandlung egoistischer Triebe in soziale Regungen berechtigt waren, wird es trotzdem befallen. Ob sich dann eine Art Katharsis breitmachen wird, bleibt abzuwarten und hängt unter anderem damit zusammen, inwieweit das jeweilige Individuum bereit ist, seine ursprüngliche Situationsdefinition zu hinterfragen. Die Hoffnung mag darin bestehen, dass die Erfahrung mit dem Virus „erster Ordnung“ ist und sie nicht aus einer durch Medien erzeugten Realität stammt. Die Möglichkeit der Inserierung einer Pseudo-Realität ist hier kaum gegeben; wenngleich eine solche von bereits zuvor konsumierten Verschwörungsmythen – beispielsweise über alternative Erklärungen für das COVID-19-Virus – noch zehren könnte.
Bedrohung für die Demokratie: Gegen den Fallibilismus
Eine Gefahr stellen diese aus den Verschwörungsmythen der besagten Meinungsführer entstehenden Pseudo-Umwelten auch für die Demokratie dar. Je länger solche Mythen konsumiert werden, desto verfestigter sind die daraus entstehenden Pseudo-Umwelten.[14] Unter den Anhängern solcher Mythen steigt somit die Alternativlosigkeit der eigenen Meinung proportional zur Abnahme der Bereitschaft, Mehrheiten auch entgegen der eigenen Meinung als legitim anzusehen.[15] Diese verfestigte Einstellung steht in direktem Gegensatz zum fallibilistischen Selbstverständnis der Demokratie. Die damit verbundene Wahrnehmung der eigenen Meinung als eigentliche Mehrheit basiert dabei weniger auf der numerischen (wenngleich das subjektiv individuell der Fall sein mag), sondern allenfalls auf der „moralischen Mehrheit“, die die „Verschwörung“ durchschaut hat, gegenüber der moralisch niederwertigeren, numerischen Mehrheit, die wie ein „Schaf“ zur Schlachtbank liefe und damit gleichzeitig delegitimiert wird. Gleichsam wird dieses Motiv mit der eigentlich unpassenden Rhetorik der „schweigenden Mehrheit“ im Sinne des Ausrufes „Wir sind das Volk“ ergänzt.[16] Die überhöhten eigenen Überzeugungen, die zunehmend Identitätsrelevanz zu gewinnen scheinen, motivieren dann zum Widerstand gegenüber der demokratisch legitimierten Regierung, sowie gegenüber der auf Fallibilismus basierenden Wissenschaft, der genau dieser Irrtumsvorbehalt vorgehalten wird, während er für die eigenen Überzeugungen nicht gültig ist. Umso gefährlicher ist in dieser Situation die Diskreditierung der Wissenschaft von Seiten einiger Politiker – durch undifferenzierte Aussagen, wie auch durch die Involvierung einer PR-Agentur.
Genauso gefährlich ist es, wenn sich Politiker unter Missachtung aller Hygiene-Vorschriften auf solchen Demos zeigen (so bspw. Michael Kretschmer oder Thomas Kemmerich). Denn durch die Gemeinmachung mit den Corona-Leugnern, symbolisiert durch die fehlende Maske, resultiert die Aufwertung einer marginalen Minderheit, deren Resonanz durch Überberichterstattung erheblich verstärkt wird. Der Diskurs um die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen wird so weiter verzerrt. Denn innerhalb der Demos befeuern Rechtsextreme die Reklamierung höherer Legitimität der nationalen (deutschen) Interessen, Drohungen gegenüber gewählten Politikern und teils unverhohlen zur Schau gestellten Rassismus und Geschichtsrevisionismus. Weil Demonstrationen immer einen gewissen Konformitätsdruck erzeugen, entsteht dabei die Erwartung, dass sich alle Teilnehmenden an die spezifischen Gruppennormen halten.[17] Die Gruppe der Rechtsextremen scheint diesen Druck auszuüben, was zumindest partiell erklärt, wieso Bürger mit teils legitimen Interessen unter der Schirmherrschaft der Rechten marschieren.
Gleichzeitig resultiert einerseits aus der Diskreditierung des wissenschaftlichen und demokratischen Fallibilismus und andererseits aus dem Primat der naturwissenschaftlichen Expertise eine Gefahr. Denn die spezifisch demokratische Kompromissfindung, die sich zwischen Majorität und Minorität auf der Basis des relativistischen Anspruchs der Demokratie, also einer wahrheitspolitischen Überlegung ergibt, geht dabei verloren. Die naturwissenschaftliche Wahrheit scheint ausreichend klar bekannt zu sein, wenngleich die soziologischen und politischen „Wahrheiten“, die mit einer auf naturwissenschaftlicher Expertise getroffenen Entscheidung einhergehen, es nicht sind. Die Gefahr einer „naturwissenschaftlich-faktenbasierten“ Technokratisierung, die das spezifisch demokratische Verfahren der dialektisch-kontradiktorischen Rede und Gegenrede konterkariert, schwebt dabei wie ein Damoklesschwert über jeder politischen Entscheidung. Die Akzeptanz einer Mehrheitsentscheidung durch eine vorübergehende Minderheit, die aus dem Mangel an absoluten Wahrheitsgewissheiten geschlussfolgert worden war, und aus der sich das konstitutive Verhältnis zwischen Majorität und Minorität, sowie der Schutz letzterer ergeben hat, steht dabei also von zwei Seiten unter Druck.
Im politischen Deutungskampf der Pandemie darf deshalb nicht zugelassen werden, dass einerseits die Herrschaft des Irrtums durch die trügerischen Pseudo-Realitäten der Verschwörungsmystiker auf der Basis eines absoluten Wahrheitsanspruches perpetuiert wird und andererseits der spezifisch demokratische Fallibilismus auf der Basis des dialektisch-kontradiktorischen Diskussionsverfahrens durch naturwissenschaftliche Technokratisierung verloren geht. Wissenschaft, Experten, Journalisten und auch Politiker müssen (weiter) den mühsamen Weg über Einordnungen, Argumente, Erklärungen, Gegenerzählungen und Diskussionen gehen. Im eingangs bemühten ideengeschichtlichen Dualismus sollte das Pendel also auf die Seite Lippmanns, zu Information und Journalismus, sowie der Frage nach der legitimen Inkorporation von Experten verschiedener Wissenschaften und entgegen Bernays‘ PR und Manipulation ausschwingen. So kann die ursprünglich falsche Situationsdefinition der Corona-Leugner und Lockerungsfanatiker, sowie ihre realen Konsequenzen verändert und der Gefahr einer rein naturwissenschaftlichen Technokratisierung entgegengewirkt werden
[1] Andreas Wyputta, Angebliche Unwissenheit. In: taz vom 13.05.2020 (https://taz.de/Armin-Laschet-und-die-Heinsberg-Studie/!5683197/); Pascal Beucker, Deutschland nicht mehr ganz dicht. In: taz vom 06.05.2020 (https://taz.de/Weitgehende-Corona-Lockerungen/!5681159/).
[2] Walter Lippmann, Essays in the Public Philosophy. Boston: Little, Brown and Company 1955, S. 14.
[3] Siehe bspw. die Diskussion bei Maybrit Illner, ARD, vom 16.04.2020.
[4] Edward L. Bernays, Propaganda. New York: Horace Liveright 1928, S. 28.
[5] Edward L. Bernays, A Public Relations Counsel States His Views. In: Advertising And Selling, Nr. 7, 26.01.1927, S. 31.
[6] Edward L. Bernays, The Engineering of Consent. In: The Annals of the American Academy of Political and Social Science, Nr. 250, 1947, S. 11.
[7] Walter Lippmann, Public Opinion. 2. Aufl., London: Transaction Publishers 1998, S. 81.
[8] William I. Thomas & Dorothy Swaine Thomas, The Child in America. Behavior Problems and Programs. New York: Alfred A. Knopf 1928, S. 572.
[9] Heinsberg-Protokoll, Unser Forschungsziel. In: Twitter vom 06.04.2020 (https://twitter.com/hbergprotokoll/status/1247106792196386816).
[10] Peter-Philipp Schmitt, Ein Musiker im Labor. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Nr. 19, 10.05.2020, S. 11.
[11] Vgl. Anne Will, ARD, 26.04.2020.
[12] Marc Oliver Rieger & Mei Wang, Trust in Government Actions during the COVID-19 Crisis, Uni Trier 19.05.2020, (https://www.uni-trier.de/fileadmin/fb4/prof/BWL/FIN/Files/Trust_in_Government_Actions_during_the_COVID-19_Crisis.pdf)
[13] Vgl. Robert K. Merton, Soziologische Theorie und soziale Struktur. Berlin: Walter de Gruyter 1995, S. 401.
[14] Vgl. Katharina Nocun & Pia Lamberty, Fake Facts. Wie Verschwörungstheorien unser Denken bestimmen, Köln: Quadriga 2020.
[15] Karsten Fischer, Liberaler Agnostizismus, oder: Der Vorrang der Freiheit vor der Wahrheit. Eine politische Sinngeschichte. In: Oliver Flügel-Martinsen/Daniel Gaus/Tanja Hitzel-Cassagnes/Franziska Martinsen (Hg.): Deliberative Kritik ‑ Kritik der Deliberation. Festschrift für Rainer Schmalz-Bruns, Wiesbaden: Springer VS 2014, S. 103-134.
[16] Vgl. Elisabeth Noelle-Neumann, Die Schweigespirale. Öffentliche Meinung, unsere soziale Haut, München: Piper 1980.
[17] Vgl. Serge Galam & Serge Moscovici, Towards a theory of collective phenomena. II: Conformity and power. In: European Journal of Social Psychology, Nr. 24, S. 481-495.